Coworking Spaces in suburbanen Räumen: Potenziale für die Mobilitätswende und die Rolle der Kommunen

Vortrag
Sitzungstermin
Mittwoch (20. September 2023), 11:00–12:30
Sitzungsraum
HZ 13
Autor*innen
Nadezda Krasilnikova (Dortmund)
Kurz­be­schreib­ung
Coworking Spaces sind eine Lösung für mobiles Arbeiten in suburbanen und ländlichen Räumen und können zur Mobilitätswende beitragen. Doch welche Herausforderungen stehen bei der Planung und Umsetzung von Coworking Spaces und welche Rolle spielen die Kommunen dabei? Eine Analyse von Fokusgruppen-Workshops in der Region Hannover bietet Einblicke und Empfehlungen für die lokale Planung.
Schlag­wörter
Coworking Space, suburbaner Raum, Mobilitätswende, kommunale Planung, Quadruple-Helix-Innovationsmodell

Abstract

Die COVID-Pandemie hat die Arbeitsweise weltweit verändert. Mobiles Arbeiten ist auch in suburbanen und ländlichen Räumen zur “neuen Normalität” geworden. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, mobile Beschäftigte zu steuern und zu koordinieren. Coworking Spaces werden zunehmend von privaten Anbietern als Lösung für mobiles Arbeiten erprobt. Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass Coworking-Konzepte einen Beitrag zur Mobilitätswende leisten können. Nationale und regionale Verkehrspolitiken nutzen die Möglichkeiten des mobilen Arbeitens, um verkehrsärmere Städte und Regionen zu entwickeln. Die Rolle von suburbanen und ländlichen Kommunen bei der Umsetzung der neuen Normalität des Arbeitens wird bislang weniger beachtet. Vor diesem Hintergrund diskutiert der Beitrag folgende Fragen: Welche Erfahrungen haben suburbane und ländliche Kommunen mit Co-Working Spaces gemacht? Vor welchen Herausforderungen stehen Kommunen bei der Planung und Umsetzung von Co-Working Spaces? Welche Rolle können Kommunen bei der Förderung der Mobilitätswende spielen? Welche Strategien können in die kommunale Planung integriert werden? Die Analyse dieser Fragen basiert auf den Ergebnissen von Fokusgruppen-Workshops in zwei suburbanen Städten der Region Hannover. Eine Typologie von Co-Working Spaces diente den Teilnehmern als Grundlage für den Austausch über Erfahrungen, Herausforderungen und mögliche Kooperationen bei der Planung von Co-Working Spaces. Die Ergebnisse werfen die Frage auf, wie die Rolle der Kommunen und ihre Zusammenarbeit mit anderen Akteuren gestärkt werden kann, um sich an die neue Normalität des Arbeitens in suburbanen und ländlichen Räumen anzupassen und gleichzeitig die Mobilitätswende zu fördern. Schließlich werden auf der Grundlage des Quadruple-Helix-Innovationsmodells Strategien abgeleitet, die in die lokale Planung integriert werden können.