doing/city: Choreografisch-somatische Produktion von Raum

Vortrag
Sitzungstermin
Freitag (22. September 2023), 14:30–16:00
Sitzungsraum
HZ 13
Autor*innen
Sabine Zahn (Berlin)
Kurz­be­schreib­ung
Meine Lighteningsession innerhalb des Beitrags Künstlerisch-performative Zugänge zu Raum wird sich mit der Frage beschäftigen, wie und unter welchen Umständen ästhetische Körperpraxis ein Teil städtischer Raumbildung sein kann.
Schlag­wörter
Raumproduktion, Transformation, künstlerisch, Praxis, Choreographie, Verkörperung, transdisziplinär,

Abstract

Als Choreografin entwickle ich seit über 10 Jahren eine Praxis, die sich in die Debatten um städtische Räume einmischt und Möglichkeiten choreographischer Raumproduktion artikuliert. Dabei arbeite ich mit ArchitektInnen und StadtplanerInnen, sowie ExpertInnen

aus Stadtraumforschung und Design.

Dabei erforsche ich einen radikalen somatisch-verkörperten Blickwinkel auf Raum als Handlungsraum, Raum as durch Handlung entstehend begriffen. Choreografie ist hier eine situierte und relationale Praxis, die in erster Linie eine tiefgreifende Fähigkeit zur Navigation von affektiven Reaktionen und Aufmerksamkeiten beinhaltet und eine Vielzahl von realisierten oder potenziellen Beziehungen entfaltet. In der ästhetischen Kraft dieser Navigation als weltgestaltende Praxis entsteht dabei nicht nur eine erweiterte Relevanz für Choreografie, sondern auch ein konkretes Potenzial für räumliche Transformation. Indem ich so den Begriff des Raums in den Mittelpunkt einer künstlerischen Praxis mit Städten stelle, versuche ich eine (urbane) Raumbildung zu artikulieren, die aus Agenturen unterschiedlich präsenter Körper und Verhaltensweisen entsteht und als solche eine notwendige Perspektive für die Entwicklung des städtischen Lebens in eine Zukunft darstellen kann. Ein Hauptanliegen ist es daher, Allianzen mit anderen räumlich engagierten Disziplinen zu schmieden und in generative transdisziplinäre Unternehmungen zu verwandeln.

Meine Lighteningsession innerhalb des Beitrags Künstlerisch-performative Zugänge zu Raum wird sich mit der Frage beschäftigen, wie und unter welchen Umständen ästhetische Körperpraxis ein Teil städtischer Raumbildung sein kann. In dem Versuch an nonverbale Vorgänge durch Sprache anzuschliessen, werde ich verschiedene Begriffe aufwerfen, die für die Praxis zu wichtigen Werkzeugen wurden. Vor allem der Begriff der Transformation wird dabei zentral sein.