Visuelle Darstellungen des Klimawandels in Geographieschulbüchern

Vortrag
Sitzungstermin
Mittwoch (20. September 2023), 14:30–16:00
Sitzungsraum
SH 3.107
Autor*innen
Mareike Schauß (Hamburg)
Eva Nöthen (Goethe-Universität Frankfurt)
Sandra Sprenger (Universität Hamburg)
Kurz­be­schreib­ung
Die Studie untersucht die visuellen Darstellungen des Klimawandels in Geographieschulbüchern in Bezug auf Form, Bildthema und Motiv. Die Ergebnisse zeigen, dass neben Schaubildern und Modellen am häufigsten die Folgen des Klimawandels und das Thema Natur dargestellt werden.
Schlag­wörter
Klimawandel, Schulbuchanalyse, Bildthemen, Bildmotive, visuelle Darstellungsformen

Abstract

Bilder sind aus einer digitalisierten und massenmedial geprägten Welt nicht mehr wegzudenken. Während es mehrere Studien über den Einfluss von Bildern auf den Diskurs über den Klimawandel in den Medien gibt, wurde die visuelle Darstellung des Klimawandels in Schulbüchern, die nach wie vor ein wichtiges Unterrichtsmedium sind, bisher kaum untersucht. Die Auswahl von Bildern und Abbildungen in Schulbüchern sowie im Unterricht beeinflusst die Wahrnehmung des entsprechenden Raumes oder des dargestellten Sachverhalts, da diese niemals neutral sind. Ziel dieser Studie ist es, die visuellen Darstellungen in Schulbüchern in Bezug auf Form, Bildthema und Motiv in Bezug auf das Thema Klimawandel zu identifizieren. Das Verfahren basiert auf der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring, die Kategorienbildung erfolgte deduktiv-induktiv. Die Ergebnisse zeigen, dass hauptsächlich Fotos, Grafiken und Diagramme verwendet werden, deren Inhalte sich von denen der Medienberichterstattung unterscheiden. Neben Schaubildern und Modellen werden am häufigsten die Folgen des Klimawandels und das Thema Natur dargestellt. Darstellungen von Minderungsmaßnahmen, die die wahrgenommene Selbstwirksamkeit fördern würden, sind in den untersuchten Schulbüchern unterrepräsentiert.