Wie kann die Stadt in Krisenzeiten ein Zuhause sein? Urbane ontologische Sicherheiten und Unsicherheiten im internationalen Vergleich

Vortrag
Sitzungstermin
Mittwoch (20. September 2023), 14:30–16:00
Sitzungsraum
HZ 3
Autor*innen
Ilse Helbrecht (Humboldt-Universität zu Berlin)
Kurz­be­schreib­ung
Mit welchen geographischen Imaginationen schaffen sich Städter*innen angesichts vielfältiger globaler Krisendynamiken ein Zuhause? Präsentation von Ergebnissen aus einem empirischen Forschungsprojekt in Berlin, Vancouver, Singapur
Schlag­wörter
Stadtforschung, Zuhause, urbane ontologische Sicherheit, geographische Imagination

Abstract

In bewegten Zeiten stellen sich für alle Bevölkerungsgruppen Fragen von Sicherheit und Verunsicherung neu. Sowohl große geopolitische Verschiebungen wie z.B. die Rückkehr der West-Ost-Konfrontation, der Klimawandel und Flüchtlingsbewegungen ebenso wie zunehmend hitziger geführte lokale Konflikte in den Städten um Fragen der Zuwanderung, Integration oder angespannter Wohnungsmärkte erfordern eine Neujustierung oder auch Reaffirmierung bestehender Weltbilder. Basierend auf den Ergebnissen eines international vergleichenden Forschungsprojekts präsentiert der Beitrag subjektive Vorstellungen von Sicherheit und Zuhause in Städten in Deutschland, Kanada und Singapur im Vergleich. Hierbei bringe ich theoretisch Fragen der „ontologischen Sicherheit“ (Robert D. Laing) in Dialog mit dem Ansatz der „geographischen Imagination“ (David Harvey).