[ABGESAGT] ChatGPT und die Konsequenzen für die geographische Hochschullehre: Herausforderungen und Lösungsansätze

Panel
Sonderveranstaltung
Sitzungs-ID
SV-143
Termin
Freitag (22. September 2023), 11:00–12:30
Raum
SH 0.106
Sitzungsleitung
Jan-Peter Mund (HNE Eberswalde)
Harald Sterly (Universität Wien)
Kurz­be­schreib­ung
Das Panel diskutiert die immensen Herausforderungen, die generative Modelle wie ChatGPT für die Hochschullehre und die Leistungsbewertung bergen, und mit welchen Ansätzen diesen Herausforderungen begegnet werden kann.

Abstract

[Der folgende Text wurde fast vollständig mit Hilfe von ChatGPT verfasst]

Seit November 2022 ist mit ChatGPT ein extrem leistungsfähiges Sprachgenerationsmodell verfügbar, das in der Lage ist, menschenähnliche Texte zu generieren. Solche neueren generativen Modelle haben das Potenzial, die Lehre, sowie die Bewertung von Leistungen an der Universität grundlegend zu verändern und bergen dadurch große Herausforderungen.

ChatGPT kann das Erlernen von wichtigen Kompetenzen wie kritisches Denken, das Erklären, In-Bezug-Setzen und Kontextualisieren von Phänomenen sowie das Formulieren von klaren Argumentationen gefährden, wenn Studierende das System nutzen, anstatt diese Kompetenzen selbstständig einzuüben. Durch den Zugriff auf ChatGPT können Studierende dazu verleitet werden, einfach die Antworten des Systems zu übernehmen, anstatt ihre eigenen Gedanken und Ideen zu entwickeln. Dadurch werden sie nicht gezwungen, die Fähigkeiten zu entwickeln, die für die geographische Analyse notwendig sind, und können sich auf die Verwendung des Systems als Lösungsansatz verlassen.

Um sicherzustellen, dass Studierende wichtige Kompetenzen erlernen, die in der Geographie erforderlich sind, wird es notwendig sein, innovative Prüfungs- und Lehrformate einzuführen, die die Eigenständigkeit der Studierenden fördern und ihnen die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten selbstständig zu entwickeln und anzuwenden. Dies kann zum Beispiel durch die Verwendung von Projekten, die die Anwendung von geographischen Konzepten und Methoden erfordern, die Durchführung von Fallstudien, die Anforderungen an die Selbstpräsentation und die Verteidigung der Argumentationen der Studierenden und die Verwendung von Peer-Review-Methoden erreicht werden. ChatGPT stellt die Leistungsbewertung und Benotung grundsätzlich in Frage, indem es das Risiko von Plagiaten erhöht und dadurch die Integrität der Leistungsbewertung beeinträchtigen kann. Es erfordert auch Anpassungen der Lehr- und Prüfungsformate, um sicherzustellen, dass die Studierenden die erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen selbstständig erwerben und anwenden können.

In der Podiumsdiskussion werden vier Vortragende aus dem Fachbereich Geographie Überlegungen und Erfahrungen mit dem Umgang von ChatGPT in der Lehre und Leistungsbewertung teilen. Sie werden unterschiedliche Ansätze vorstellen, wie Plagiate verhindert werden können und wie eigenständiges Arbeiten der Studierenden erhalten und gefördert werden kann. In der Plenumsdiskussion können eigene Erfahrungen in Positionen eingebracht und diskutiert werden. Die Diskussion wird dazu beitragen, die Herausforderungen von AI und Modellen wie ChatGPT in der Hochschullehre zu verstehen und zu bewältigen.