Ethikvoten in der Geographie

Panel
Sonderveranstaltung
Sitzungs-ID
SV-152
Termin
Freitag (22. September 2023), 16:30–18:00
Raum
HZ 8
Sitzungsleitung
Carsten Butsch (Universität Bonn)
Holger Scharlach (Niedersächsisches Landesgesundheitsamt)
Kurz­be­schreib­ung
In der Paneldiskussion wird der Umgang mit Ethikprüfung in Geographischen Forschungspraxis diskutiert. Nach einer Bestandsaufnahme werden mögliche Schritte zur Etablierung von Ethikprüfungen als Bestandteil Guter Wissenschaftlicher Praxis erörtert.

Carl Beierkuhnlein (Universität Bayreuth)

Panelist

Boris Braun (Universität zu Köln)

Panelist

Timo Falkenberg (Universität Bonn)

Panelist

Veronika Cummings (JGU Mainz)

Panelist

Detlef Müller-Mahn (Universität Bonn)

Panelist

Abstract

Ethikprüfungen sind in der Geographie noch eher eine Seltenheit, in anderen Wissenschaften sind sie jedoch ein etabliertes Instrument zur Sicherung der Guten Wissenschaftlichen Praxis. Auf Fragen nach dem Umgang mit Daten, dem Nutzen und den Risiken für Teilnehmende an Befragungen bzw. der Gesamtbevölkerung in einem Untersuchungsgebiet haben die meisten Geograph*innen plausible Antworten. Eine systematische Überprüfung und ein kritisches Feedback von Peers gibt es aber nicht in jedem Falle.

Die Diskussion zur Weiterentwicklung der Guten Wissenschaftlichen Praxis aufgreifend, die unter anderem innerhalb der Deutschen Forschungsgemeinschaft geführt wird und in Anbetracht der Weiterentwicklung der Publikationspraxis – immer mehr Zeitschriften verlangen die Vorlage eines Ethikvotums bevor ein Manuskript veröffentlicht werden kann – werden im Rahmen einer Paneldiskussion folgende Fragen erörtert:

Wie handhaben Wissenschaftler*innen bisher den Umgang mit Ethikprüfungen?

Für welche Art von Abschlussarbeiten und Forschungsvorhaben ist eine Ethikprüfung notwendig?

Wie können Strukturen und Prozesse für Ethikprüfungen etabliert werden? Benötigt die Geographie eigene Institutionen für Ethikprüfungen?