Ethikvoten in der Geographie
Carl Beierkuhnlein (Universität Bayreuth)
Panelist
Boris Braun (Universität zu Köln)
Panelist
Timo Falkenberg (Universität Bonn)
Panelist
Veronika Cummings (JGU Mainz)
Panelist
Detlef Müller-Mahn (Universität Bonn)
Panelist
Abstract
Ethikprüfungen sind in der Geographie noch eher eine Seltenheit, in anderen Wissenschaften sind sie jedoch ein etabliertes Instrument zur Sicherung der Guten Wissenschaftlichen Praxis. Auf Fragen nach dem Umgang mit Daten, dem Nutzen und den Risiken für Teilnehmende an Befragungen bzw. der Gesamtbevölkerung in einem Untersuchungsgebiet haben die meisten Geograph*innen plausible Antworten. Eine systematische Überprüfung und ein kritisches Feedback von Peers gibt es aber nicht in jedem Falle.
Die Diskussion zur Weiterentwicklung der Guten Wissenschaftlichen Praxis aufgreifend, die unter anderem innerhalb der Deutschen Forschungsgemeinschaft geführt wird und in Anbetracht der Weiterentwicklung der Publikationspraxis – immer mehr Zeitschriften verlangen die Vorlage eines Ethikvotums bevor ein Manuskript veröffentlicht werden kann – werden im Rahmen einer Paneldiskussion folgende Fragen erörtert:
Wie handhaben Wissenschaftler*innen bisher den Umgang mit Ethikprüfungen?
Für welche Art von Abschlussarbeiten und Forschungsvorhaben ist eine Ethikprüfung notwendig?
Wie können Strukturen und Prozesse für Ethikprüfungen etabliert werden? Benötigt die Geographie eigene Institutionen für Ethikprüfungen?