Lokal-gemeinschaftliche Public-Health-Initiativen in ländlichen Räumen

Panel
Sonderveranstaltung
Sitzungs-ID
SV-136
Termin
Donnerstag (21. September 2023), 18:15–19:45
Raum
HZ 10
Sitzungsleitung
Andreas Koch (Universität Salzburg)
Katharina Kreissl (Universität Linz)
Schlag­wörter
Ländlicher Raum, Geogr. Gesundheitsforschung

Carmen Anthonj (University of Twente)

Zum Stellenwert von lokalem Wissen in der Public-Health-Planung

Katharina Crepaz (EURAC)

Zum Spannungsverhältnis von Diversität, Partizipation und Gesundheit in ländlichen Räumen

Isabel Stumfol (TU Wien)

Das neue Bild vom Land

Theresa Zanders (Bauhaus-Universität Weimar)

Ko-Produktion zur nachhaltigen Sicherung der Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Krankenversicherung

Abstract

Zunehmend entwickeln ländliche Räume, die in besonderem Maße von demographischer Alterung und einem Rückgang sozialer Infrastruktur geprägt sind, eigenständige Strategien der Anpassung. Das emanzipatorische Potential entwickelt häufig dann eine sich selbst tragende Dynamik, wenn es gelingt, die lokalen sozialen und materiellen Ressourcen zu mobilisieren und in nachhaltige Strukturen zu überführen. Den Praktiken der Commons bzw. den Prozessen des Commoning kommt hierbei eine relevante Vorbildfunktion zu. Diese Aspekte möchten wir im Kontext von Public-Health-Aktivitäten diskutieren und dabei zum einen die Vielfalt von lokalen Public-Health-Initiativen würdigen und zum anderen das Spannungsverhältnis zwischen gemeinschaftlichem Engagement, institutionellem Framing und politisch-rechtlichen Interventionen in den Blick nehmen. Auch Fragen des sozialökologischen und politökonomischen Settings im Zusammenhang von auf Wettbewerb, Waren- und Marktlogik setzende Gesundheits- und Care-Strukturen sollen angesprochen werden. Dazu werden vier Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen soziologischen und sozialgeographischen Perspektiven kurze Eingangsstatements präsentieren, über die in der Sitzung diskutiert wird.