„Mehr-als-menschliche Geographien: Schlüsselkonzepte, Beziehungen und Methoden“ (Authors meet Critics)

Buchvorstellung
Panel
Sonderveranstaltung
Sitzungs-ID
SV-119
Termin
Donnerstag (21. September 2023), 09:00–10:30
Raum
HZ 10
Sitzungsleitung
Christian Steiner (KU Eichstätt-Ingolstadt)
Kurz­be­schreib­ung
Das Panel bringt in Anlehnung an das Authors meets Critics Format der AAG Tagungen die Herausgeber*innen des jüngst erschienenen Bandes zu „Mehr-als-menschlichen Geographien“ mit Julia Verne (Mainz), Nadine Marquardt (Bonn) und Larissa Fleischmann (Halle-Wittenberg) zusammen, um gemeinsam das Buch und seine Thesen kritisch zu diskutieren und seine Relevanz vor dem Hintergrund der breiteren Theoriedebatten in der Humangeographie zu beleuchten.
Schlag­wörter
More-than-human Geographies

Julia Verne (JGU Mainz)

Panelist

Nadine Marquardt (Universität Bonn)

Panelist

Larissa Fleischmann (MLU Halle-Wittenberg)

Panelist

Abstract

More-than-human geographies haben sich im angelsächsischen Raum als wichtiges Forschungsfeld etabliert und in den letzten Jahren auch in der deutschsprachigen Geographie zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Dezentrierung des Menschen wird durch verschiedene Ansätze wie die Phänomenologie, den Pragmatismus, die Akteur-Netzwerk-Theorie, Assemblage‑, Affekt- und Mehr-als-repräsentationale Theorien sowie durch praxistheoretische, performative und viszerale Ansätze konzeptionell vorangetrieben. Trotz dieser großen Heterogenität eint die Mehr-als-menschlichen Geographien, dass sie den Menschen als Teil eines größeren Gesamtzusammenhangs begreifen, sich der Welt aus mehr als nur streng rational greifbaren Erfahrungs- und Sinndimensionen nähern und insofern leibliche, affektive, emotionale und sensorische Praktiken, Transaktionen und Intra-Aktionen in den Blick nehmen. In ihrem jüngst zum Thema erschienenen Sammelband diskutieren die Herausgeber*innen der “Mehr-als-menschlichen Geographien” die Entwicklungslinien, Grundzüge und Schlüsselkonzepte der komplexen Debatte und wollen so dazu beitragen, sie systematisch für die deutschsprachige Geographie und interessierte Nachbardisziplinen zu erschließen.