Danke, Nairobi: Ortsverbundenheit, Forschungsschwerpunkte und (wissenschaftliche) Koproduktion mit und in einer afrikanischen Stadt
Abstract
Nach mehr als zehn Jahren der privaten, beruflichen und akademischen Auseinandersetzung mit Nairobi, nehme ich dieses Panel als Anlass über die (Un‑)Möglichkeiten, Widersprüche und Pragmatik meiner (wissensproduktiver) Arbeit mit und in Kenia’s Hauptstadt zu reflektieren. Mit zusätzlichen Eindrücken aus in der internationalen Kulturarbeit sowie aus meiner Zeit bei einem ‚Think Tank‘ der ‚Entwicklungszusammenarbeit‘, präsentiere und diskutiere ich meine Erfahrungen, Haltung und Position als stark privilegierte, europäische Person und Forscher in einer afrikanischen Stadt. Dabei stelle ich drei spezifische Diskussions- und Reflexionspunkte in den Vordergrund, welche – für mich – höchste Relevanz für ehrliche und produktive Diskussionen über potenziell post- und de-koloniale Forschungspraktiken auf persönlicher und institutioneller Ebene haben: a) Ortsverbundenheit und ‚embeddedness‘, b) Motivation für und Auswahl von Forschungsthemen und -orten, und c) die feinen Details der (alltäglichen) Kollaboration und wissenschaftliche Koproduktion auf ‚Augenhöhe‘.