Das Interesse von Schüler*innen am Klimawandel: Ausgewählte Ergebnisse einer quantitativen Fragebogenerhebung
Abstract
Der Klimawandel wird oft als eines der Hauptprobleme der Menschheit im 21. Jahrhundert angesehen (vgl. z. B. IPCC 2014; Endlicher/Gerstengarbe 2007), ebenso wird auf die Dringlichkeit hingewiesen, diesbezügliche Lösungen zu finden (vgl. z. B. Rischard 2003).
Bei der Thematisierung des Klimawandels als eines der zentralen Probleme der Menschheit kommt dem Schulfach Geographie als Leitfach für Bildung für Nachhaltige Entwicklung mit ausgeprägtem systemischen Charakter eine besondere Bedeutung zu. Als entscheidend für das Gelingen von Lernprozessen gilt auch in diesem hochrelevanten Bereich das Interesse von Schüler*innen, ist es doch eine zentrale Lernvoraussetzung (vgl. Helmke/Schrader 2010). Dennoch gibt es bisher kaum ausdifferenzierte Erkenntnisse zur Ausprägung des Interesses von Schüler*innen am Klimawandel. Vor diesem Hintergrund wurden in einer quantitativen Fragebogenstudie N = 4627 Schüler*innen an bayerischen Schulen zu ihrem themenspezifischen Interesse am Klimawandel befragt und die Daten deskriptiv sowie inferenzstatistisch ausgewertet.
Im Rahmen des Vortrags werden ausgewählte Ergebnisse aus dieser Studie vorgestellt und Konsequenzen für den Geographieunterricht formuliert.