How to be a careful partial participant?

Vortrag
Sitzungstermin
Freitag (22. September 2023), 14:30–16:00
Sitzungsraum
SH 0.106
Autor*innen
Maren Schwarz (Bremen)

Abstract

Eines der wohl größten Spannungsfelder ethnographischer Feldarbeit ergibt sich aus der Pla-nung von Feldforschung einerseits, die von dem Einhalten akademischer Standards geprägt ist. Im Gegensatz dazu steht die Feldforschung andererseits, die nur schwer zu planen ist.

In meinem Beitrag möchte ich die Idee des ‚‚Careful Partial Participant‘‘ (vgl. Bratt-land/Kramvig/Verran 2018) vorstellen, die Forschende dazu ermutigt, vielfältige, eigene For-schungsstile zu entwickeln und sich so als ‚‚researcher in the making‘‘ zu verstehen (ebd.: 91). Dies impliziert allerdings auch die Forderung nach einem Lösen von klassischen methodi-schen Praktiken und einer stärkeren Hinwendung zu den Beziehungen und dem Geschehen im Feld. Dadurch läge der Fokus der Forschenden weniger auf den verwendeten Methoden, so die Kritik, und vielmehr auf dem Feld samt seiner Unsicherheiten.

Ich möchte anhand meiner eigenen Felderfahrungen mögliche Potenziale und Grenzen der Idee des ‚‚Careful Partial Participant‘‘ als einen Forschungsgrundsatz geographischer ethno-graphischer Feldforschung ausloten und fragen, was es zu ihrer Umsetzung bedarf.

Brattland, Camilla; Kramvig, Britt; Verran, Helen (2018): Doing Indigenous Methodologies: Toward a Practice of the ‘‘Careful Partial Participant’’ In: ab-Original Journal of Indigenous Studies and First Nations and First Peop-le’s