Leitbilder und Referenzrahmen für eine postwachstumsorientierte Regionalentwicklung

Vortrag
Sitzungstermin
Mittwoch (20. September 2023), 11:00–12:30
Sitzungsraum
HZ 7
Autor*innen
Christian Schulz (Universität Luxemburg)
Kurz­be­schreib­ung
Der Beitrag diskutiert die Eignung alternativer Wirtschaftskonzepte (Donut-Ökonomie, Gemeinwohlökonomie, Fundamentalökonomie) für die Ausrichtung und Bewertung regionaler Entwicklungsstrategien und Wohlfahrtskonzepte. Im Vordergrund stehen Fragen der verräumlichenden Operationalisierung und daraus resultierende methodische und konzeptionelle Herausforderungen.

Abstract

Aus forschungspraktischer und methodischer Sicht vergleicht der Beitrag ausgewählte Konzepte wie die Donut-Ökonomie (Raworth, 2018), die Gemeinwohlökonomie (Felber, 2018) oder die Fundamentalökonomie (Froud et al., 2019) hinsichtlich ihres potentiellen Beitrags zur Ausrichtung, Steuerung und Bewertung alternativer Wohlstandsstrategien auf regionaler Ebene. Im Vordergrund stehen sowohl Fragen der Verräumlichung der Ansätze und ihrer Indikatorik als auch zugrundeliegende epistemologische Überlegungen. Diskutiert werden ferner die Grenzen und möglichen Fehlstellen in der Operationalisierung der Konzepte, nicht nur im Hinblick auf raumplanerische oder regionalpolitische Anwendungen.

Literatur:

Felber C (2018) Gemeinwohl-Ökonomie. München: Piper.

Froud J, Moran M, Johal S, et al. (2019) Die Ökonomie des Alltagslebens. Für eine neue Infrastrukturpolitik. Berlin: Suhrkamp.

Raworth K (2018) Die Donut-Ökonomie. Endlich ein Wirtschaftsmodell, das den Planeten nicht zerstört. München: Carl Hanser Verlag.