Reduzierte Raumkonzepte? Zu den „neuen" Raumkonzepten in der Primarstufe

Vortrag
Sitzungstermin
Freitag (22. September 2023), 14:30–16:00
Sitzungsraum
SH 2.105
Autor*innen
Thomas Jekel (Universität Duisburg-Essen)
Kurz­be­schreib­ung
Mit der Erarbeitung des neuen Perspektivrahmens für den Sachunterricht wurde auch die geographische Perspektive grundlegend neu zentriert. Raumkonzepte dienen dabei als Erschliessungsperspektiven alltagsweltlicher Phänomene und Probleme, und werden im Perspektivrahmen neu gedacht.

Abstract

Mit der Erarbeitung des neuen Perspektivrahmens für den Sachunterricht wurde auch die geographische Perspektive grundlegend neu zentriert. Ähnlich Überlegungen zum Schweizer Sachunterricht und im Besonderen zum neuen Lehrplan der österreichischen Sekundarstufe I rücken individuelle und kollektive Raumaneignung sowie problemorientierte Zugänge ins Zentrum. Pointiert ausgedrückt wird nicht mehr das Fach unterrichtet, sondern Schüler*innen, die sich mittels fachlicher Konzepte Phänomene erschliessen können sollen.

Hinsichtlich der zentralen fachlichen Konzeptfamilie Raum, Räumlichkeit und Raumkonstruktion ergibt sich daraus eine gegenüber der klassischen Varianten von Ute Wardenga und Peter Weichhart eine vereinfachte Version, die sich stärker an die Konzeption absoluter und relationaler Räume von Doreen Massey anlehnt. Dieser Vortrag versucht eine kurzgefasste Begründung, warum dieser vordergründig einfachere Zugang als ausreichend erscheint.