Geomorphological hazards and risks in a changing planetary future (Geomorphologische Hazards und Risiken in einer transienten planetaren Zukunft)
Abstract der Sitzung
In den kommenden Dekaden wird die Landschaft in der wir leben einen bisher nicht dagewesenen Wandel durchlaufen, für den wir kein Erfahrungswissen haben. Nur wissenschaftliche Erkenntnisse, Fallstudienwissen und Modelle können herangezogen werden, um diese Veränderungen zu antizipieren und zu verstehen. Einige Großereignisse werden durch den Klima- und Landnutzungswandel in ihrer Frequenz und Magnitude verstärkt. Das betrifft beispielsweise die Häufung von Naturgefahren im Hochgebirge, Hochwasserereignisse wie 2021 im Ahrtal und extreme Dürre-Ereignisse. Diese Beispiele zeigen bereits jetzt das Potential des Transienten, den unsere Gesellschaft durchlaufen wird.
In dieser Session wollen wir Benchmark-Beispiele für die Abschätzung zukünftiger Gefahren und Risiken in einer sich verändernden planetaren Zukunft diskutieren. Ebenso wollen wir Ansätze finden, die es erlauben, die zukünftige Gefahren- und Risikoabschätzung in einer nicht-stationären Veränderung des Klimas und der Umwelt zu antizipieren. Hierbei haben Mensch-Umwelt-Interaktionen eine zentrale Bedeutung, sowohl in der Veränderung der Gefahren und Risiken wie auch in Bezug auf Kommunikation, Wahrnehmungs- und Verhaltensänderung.