Geomorphological hazards and risks in a changing planetary future (Geomorphologische Hazards und Risiken in einer transienten planetaren Zukunft)

Fachsitzung
Sitzungs-ID
FS-365
Termin
Donnerstag (21. September 2023), 11:00–12:30
Raum
SH 2.109
Sitzungsleitung
Michael Dietze (Universität Göttingen)
Frank Lehmkuhl (RWTH Aachen)
Sabine Kraushaar (Universität Wien)
Michael Krautblatter (TU München)
Kurz­be­schreib­ung
Klimawandel verändert die Landschaft in und von der wir leben durch die geomorphologischen Prozesse, die er antreibt. Wir diskutieren dazu Benchmark-Beispiele und Ansätze zur Abschätzung der Hazards in Mensch-Umwelt-Geflechten.
Schlag­wörter
Physische Geographie, Geomorphologie
Till Wenzel (Universität Wien)
Philipp Marr (Universität Wien)
Thomas Glade (Universität Wien)
Astrid Preissler (ASFINAG Alpenstrassen GmbH)
Klaus Gspan (ASFINAG Alpenstrassen GmbH)
Marc Adams (Bundesforschungszentrum für Wald)
Silvia Cocuccioni (EURAC)
Identifying key challenges and geomorphological hazards along the Brenner corridor (central Alps), the main transit route between north and south Europe

Abstract der Sitzung

In den kommenden Dekaden wird die Landschaft in der wir leben einen bisher nicht dagewesenen Wandel durchlaufen, für den wir kein Erfahrungswissen haben. Nur wissenschaftliche Erkenntnisse, Fallstudienwissen und Modelle können herangezogen werden, um diese Veränderungen zu antizipieren und zu verstehen. Einige Großereignisse werden durch den Klima- und Landnutzungswandel in ihrer Frequenz und Magnitude verstärkt. Das betrifft beispielsweise die Häufung von Naturgefahren im Hochgebirge, Hochwasserereignisse wie 2021 im Ahrtal und extreme Dürre-Ereignisse. Diese Beispiele zeigen bereits jetzt das Potential des Transienten, den unsere Gesellschaft durchlaufen wird.

In dieser Session wollen wir Benchmark-Beispiele für die Abschätzung zukünftiger Gefahren und Risiken in einer sich verändernden planetaren Zukunft diskutieren. Ebenso wollen wir Ansätze finden, die es erlauben, die zukünftige Gefahren- und Risikoabschätzung in einer nicht-stationären Veränderung des Klimas und der Umwelt zu antizipieren. Hierbei haben Mensch-Umwelt-Interaktionen eine zentrale Bedeutung, sowohl in der Veränderung der Gefahren und Risiken wie auch in Bezug auf Kommunikation, Wahrnehmungs- und Verhaltensänderung.