Auswirkungen des Klimawandels auf die Hydrosphäre
Abstract der Sitzung
Die Folgen des Klimawandels betreffen den gesamten Wasserkreislauf. Ober- und unterirdischen Gewässer sind dadurch Veränderungen bezüglich Wassermenge und Wasserqualität ausgesetzt. Die unmittelbaren Auswirkungen beziehen sich auf vielfältige hydrologische und wasserwirtschaftliche Teilbereiche wie Wasserversorgung, Siedlungsentwässerung, Schifffahrt, Landwirtschaft, Lebensraum und Ökologie, Wasserkraft, menschliche Hygiene sowie wasserbedingte sozio-kulturelle Funktionen von Wasser. Die Hydrosphäre ist somit ebenfalls im Wandel begriffen. Veränderungen zeigen sich bereits heute im Wandel von Abflussregimen, Abflussextremen wie Hoch- und Niedrigwasser, plötzlichen Sturzfluten, längerfristigen Dürreperioden, zunehmenden Wasserbelastungen durch Wärme oder Wasserknappheit in der Versorgung mit Trinkwasser.
In dieser Session möchten wir uns mit Themen zu Auswirkungen des Klimawandels auf die Hydrosphäre vielfältig und transdisziplinär auseinandersetzen. Die Hydrosphäre umfasst alle ober- und unterirdischen Wasservorkommen der Erde und durchdringt damit alle anderen Geosphären. Alle Teilbereiche der Hydrosphäre sind thematisch willkommen: Schnee, Gletscher, Permafrost, Fließ- und Standgewässer, Boden- und Grundwasser. Wir möchten die Hydrosphäre ebenso als Teilbereich der Anthroposphäre betrachten, da die Hydrosphäre ebenso Lebensraum des Menschen ist, in dem die von ihm gebauten und betriebenen biologischen und technischen Prozesse ablaufen (z.B. landwirtschaftliche oder gewerbliche Betriebe, Kraftwerke, Häuser, Transportnetze, Bergbau usw.) und in dem wir Menschen unsere Aktivitäten ausführen (ernähren, wohnen, arbeiten, transportieren und kommunizieren). Beiträge aus der Grundlagenforschung sind genauso erwünscht, wie Themen aus der angewandten Forschung zur Klimaanpassung oder Politikberatung.