Digital unterstützte Exkursionen: Didaktische Konzepte, reflektierte Praxis, empirische Forschung (1/2)

Fachsitzung
Sitzungs-ID
FS-508
Sitzungsreihe
Gehe zu: Teil (2/2)
Termin
Freitag (22. September 2023), 14:30–16:00
Raum
SH 3.101
Sitzungsleitung
Stephan Schuler (PH Ludwigsburg)
Sebastian Brumann (Universität Augsburg)
Kurz­be­schreib­ung
Die Session widmet sich aus konzeptioneller, unterrichtspraktischer und empirischer Perspektive den Potenzialen und Grenzen von digital unterstützen Exkursionen und mobilen ortsbezogenen Lernumgebungen.
Schlag­wörter
Geographische Bildung, Digitale Lehre
Barbara Feulner (Universität Augsburg)
Dominik Kremer (FAU Erlangen-Nürnberg)
Der GeoExplorer: Eine zentrale Erfassungs- und Präsentationsplattform für digital unterstützte Exkursionen
Johannes Keller (PH Heidelberg)
Mario Blersch (Pädagogische Hochschule Heidelberg)
Christian Plass (PH Heidelberg)
Alexander Siegmund (PH Heidelberg)
Integrierte Nutzung von Satellitenbildern und Exkursionen: Potentiale der App „BLIF:Explorer“ für einen innovativen Unterricht
Dana Graulich (PH Heidelberg)
Christina Fiene (PH Heidelberg)
Fiona Rochholz
Alexander Siegmund (PH Heidelberg)
Mit der mobilen App Klimawandelanpassung vor Ort begreifen: Potenziale und Perspektiven

Abstract der Sitzung

Die Bedeutung von Exkursionen für die Geographische Bildung insgesamt und den Geographieunterricht im Speziellen ist unbestritten. Entsprechend umfangreich und vielschichtig sind deshalb auch die in der Geographiedidaktik entwickelten exkursionsdidaktischen Konzepte und Methoden.

Im Zuge der Digitalisierung kommen auf Exkursionen seit einigen Jahren zunehmend auch mobile Endgeräte zum Einsatz. Aus exkursionsdidaktischer Sicht bietet dieses mobile ortsbezogene Lernen vielfältige und interessante Wege, um die Interaktionsmöglichkeiten mit dem Umgebungsraum zu erhöhen. Potenziale liegen u.a. in der inhaltlichen Anreicherung der Lernorte (z.B. multimediale Informationsbeschaffung), in der methodischen Vielfalt (z.B. App-basierte Themenrallyes mit interaktiven Aufgabenformaten), in der digitalen Umsetzung geographischer Arbeitsweisen (z.B. Kartieren) und in der flexiblen Gestaltung und Variation von Lernumgebungen (z.B. Differenzierung). Es gibt allerdings auch viele Herausforderungen wie z.B. die adäquate Berücksichtigung der Nachbereitung und Reflexion von Exkursionen oder die angemessene Dosierung des Einsatzes digitaler Elemente. Die Zahl technologisch und methodisch innovativer Praxisprojekte mit je eigenen Antworten auf die didaktischen Herausforderungen bei der Gestaltung und Nutzung digitaler Exkursionselemente nimmt stetig zu.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung verfolgt die Session zwei Ziele: Zum einen sollen anhand von aktuellen Entwicklungsprojekten und praktischen Umsetzungsbeispielen die Potenziale und Grenzen digital unterstützter Exkursionen aufgezeigt werden. Zum anderen soll davon ausgehend auch die theoretisch-konzeptionelle Entwicklung gestärkt werden, bei der es neben der Systematisierung von fachdidaktischen Zielen, Methoden und Prinzipien u.a. auch um eine Erweiterung der etablierten Exkursionsdidaktik durch Ansätze der digitalen Bildung und des mobilen Lernens geht.

Im Rahmen der Session sollen sowohl Praxisbeispiele für innovative Lernumgebungen als auch empirische Forschungsprojekte und didaktisch-konzeptionelle Ansätze im Bereich der digital unterstützten Exkursionsdidaktik vorgestellt und diskutiert werden.