Geschlechter- und Diversitätsforschung in urbanen und ländlichen Räumen in kritischen Zeiten

Fachsitzung
Sitzungs-ID
FS-421
Termin
Donnerstag (21. September 2023), 18:15–19:45
Raum
HZ 7
Sitzungsleitung
Lena Greinke (ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz Gemeinschaft)
Nora Mehnen (Leibniz Universität Hannover)
Kurz­be­schreib­ung
Die Pandemie sorgt für veränderte Lebens- und Arbeitsbedingungen, die diverse Ungleichheiten bedingen. Die Sitzung beschäftigt sich mit aktuellen Geschlechter-, Gender- und Diversitäts-Trends in kritischen Zeiten.
Schlag­wörter
Sozialgeographie, Feministische Geographien, Krisen, Post-Corona

Abstract der Sitzung

Die Pandemie und zahlreiche andere Krisen – zum Beispiel die Finanzkrise oder die Klimakrise – sorgen für veränderte Lebens- und Arbeitsbedingungen, die wiederum diverse Ungleichheiten bedingen. Die Geschlechter‑, Gender- und Diversityforschung sind im Allgemeinen mit Untersuchungen zur Rolle der Frau in der Geographie, Ethnographie, räumlichen Planung oder Soziologie seit langem etabliert.

In der vorgeschlagenen Vortragssitzung möchten wir (junge) Autorinnen und Autoren einladen, die sich in ihrer Forschung mit aktuellen Gender- und Diversitäts-Trends in kritischen Zeiten beschäftigen. Die Beiträge und Präsentationen sind nicht ausschließlich auf Frauen in ländlich dominierten Wirtschaftskontexten wie z.B. in der Landwirtschaft fokussiert, sondern auch auf Frauen im Naturschutz oder in Unternehmen sowie in Nachbarschaften oder im Zusammenleben. Auch Ergebnisse zu Ungleichheiten in Partizipationsprozessen oder zum Beispiel ganz konkret in Smarten Dörfern können vorgestellt werden. Darüber hinaus sind Fragen zu Ungleichheiten und zur Lebensqualität in urbanen und ländlichen Räumen willkommen. Zudem können sowohl qualitative als auch quantitative Analysen präsentiert werden. Wir möchten insbesondere Raum für intensive Diskussionen geben.

Mit der Vortragssitzung „Geschlechter- und Diversitätsforschung in kritischen Zeiten“ wollen wir unter dem Motto „Planetary Futures“ kritisch die Herausforderungen und Potenziale der Geschlechterforschung unter anderem zum aktuellen Forschungsstand und weiterer Forschungsbedarfe diskutieren. Zudem wollen wir zukünftige Kooperationen und gemeinsamen Publikationen anstoßen. Fragen, die dabei im Mittelpunkt stehen, sind unter anderem: Inwiefern hat die Pandemie für die Veränderung von Geschlechter- und Diversitätsforschung in urbanen und ländlichen Räumen gesorgt? Welche Potenziale und Herausforderungen ergeben sich für Gender und Diversität in kritischen Zeiten? Welche zukünftigen Veränderungen lassen sich erwarten?