Food Geographies: Perspektiven auf Ernährung in der nachhaltigen Stadt (2/2): Fokus Ernährungssysteme

Fachsitzung
Sitzungs-ID
FS-360
Sitzungsreihe
Gehe zu: Teil (1/2)
Termin
Donnerstag (21. September 2023), 11:00–12:30
Raum
SH 1.109
Sitzungsleitung
Petra Lütke (Universität Münster)
Alena Birnbaum (Universität Kassel)
Kurz­be­schreib­ung
In der Session wird diskutiert, wie sich räumliche und gesellschaftliche Transformationsprozesse gegenseitig bedingen und welche Chancen und Herausforderungen inter- und transdisziplinäre Forschungsdesigns in diesem Kontext bieten können.

Abstract der Sitzung

Mit der Unterzeichnung des „Milan Urban Food Policy Pact“ 2015 haben hunderte Städte die Bedeutung von Ernährung als „significant urban system“ (Pothukuchi & Kaufman, 1999, S. 217) und dessen notwendige sozial‐ökologische Transformation(en) für das Erreichen städtischer Nachhaltigkeitsziele anerkannt. Die Verlagerung von Ernährungspolitik auf die städtische Ebene bildet einen von vielen Lösungsansätzen aktueller Debatten zu den negativen Auswirkungen und sozialen Ungerechtigkeiten bei der Produktion, dem Konsum und der Entsorgung von Lebensmitteln (Hammelman 2022). Stellvertretend für das steigende Bewusstsein für die drängenden sozialen, politischen, planerischen und ökologischen Fragen im Ernährungskontext, wie etwa eine nachhaltige und faire Gestaltung des Ernährungssystems, steht der Themenboom rund um das Forschungsfeld der Food Geographies. Sie eröffnen einen kritischen Blick auf derzeitige Produktions‐ und Konsumverhältnisse von Nahrung in urbanen Kontexten aus geographischer Perspektive. Ziel der Session ist es, die Bedeutung von Lebensmitteln zur Gestaltung sozial‐ökologischer Transformationsprozesse des Ernährungssystems für eine nachhaltige Stadt zu diskutieren. Es können Beiträge aus konzeptioneller oder praxisorientierter Perspektive eingereicht werden, die räumliche Transformationsprozesse sowie ihre Gestaltungsmöglichkeiten erforschen. Konkrete Fragestellungen sind, wie räumliche Transformationsprozesse des Ernährungssystems erforscht, gesteuert und gestaltet werden können. Im Besonderen soll diskutiert werden, wie sich räumliche und gesellschaftliche Transformationsprozesse gegenseitig bedingen und welche Chancen und Herausforderungen inter‐ und transdisziplinäre Forschungsdesigns in diesem Kontext bieten. Die Session zielt daher darauf ab, die Food Geographies mit ihren methodischen Ansätzen an der Schnittstelle verschiedener Disziplinen kritisch zu diskutieren und neue fachübergreifende Perspektiven zu eröffnen.

Es können Beiträge aus konzeptioneller oder praxisorientierter Perspektive eingereicht werden, die räumliche Transformationsprozesse sowie ihre Gestaltungsmöglichkeiten erforschen. Konkrete Fragestellungen sind, wie räumliche Transformationsprozesse des Ernährungssystems erforscht, gesteuert und gestaltet werden können. Im Besonderen soll diskutiert werden, wie sich räumliche und gesellschaftliche Transformationsprozesse gegenseitig bedingen und welche Chancen und Herausforderungen inter‐ und transdisziplinäre Forschungsdesigns in diesem Kontext bieten. Die Session zielt daher darauf ab, die Food Geographies mit ihren methodischen Ansätzen an der Schnittstelle verschiedener Disziplinen kritisch zu diskutieren und neue fachübergreifende Perspektiven zu eröffnen.

Willkommen sind Fachbeiträge zu folgenden Themen:

Wir möchten mit unserem Call for Paper insbesondere auch jüngere Wissenschaftler\*innen ansprechen, über deren Beiträge wir uns ganz besonders freuen. Es ist möglich, sowohl englische als auch deutsche Abstracts einzureichen. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Petra Lütke (Institut für Geographie, Universität Münster, petra.luetke@uni‐muenster.de) und Alena Birnbaum (Universität Kassel, Fachgebiet Landschaftsplanung und Kommunikation, alena.birnbaum@asl.uni‐kassel.de).

Literatur

Agriculture in the Americas. Springer, Cham.

https://www.milanurbanfoodpolicypact.org/wp‐content/uploads/2020/12/Milan‐Urban‐Food‐Policy‐

Pact‐DE.pdf.

municipal institutions in food systems planning. Agriculture and Human Values, 16, 213–224.