Quo vadis Visualisierung qualitativer Geographien?

Fachsitzung
Lightning Talks
Sitzungs-ID
FS-450
Termin
Freitag (22. September 2023), 09:00–10:30
Raum
HZ 13
Sitzungsleitung
Lea Bauer (Universität Leipzig)
Kristine Beurskens (Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL))
Anna-Lisa Müller (Universität Bielefeld)
Kurz­be­schreib­ung
Die Lightning Session lädt zu einer kritischen Debatte über Visualisierungen qualitativer raumbezogener Forschung ein. Neben erreichten Schritten und gelingenden Ansätzen werden zukünftige Herausforderungen, offene Fragen und neue Impulse diskutiert.
Eva Nöthen (Goethe-Universität Frankfurt)
Choreographien des (Stadt)Raumes

Abstract der Sitzung

Visualisierungen sind in der qualitativen geographischen Forschung inzwischen nicht mehr wegzudenken. Sie werden bei der Datenerhebung ebenso eingesetzt wie bei der Datenaufbereitung, -interpretation und der Ergebniskommunikation. Innerhalb der Geographie gibt es inzwischen vielfältige Debatten, die sich mit den erkenntnistheoretischen, aber auch technischen, grafischen und sozialen Eigenheiten verschiedener Visualisierungsformen als Modi der Wissensproduktion und -kommunikation auseinandersetzen.

In dieser Lightning Session wollen wir – in der Rahmung des DKG und mit möglichst vielen Meinungen und Impulsen – einen Zwischenstand diskutieren: Inwieweit konnte die qualitative Geographie ‚aufholen‘ in der Visualisierung raumbezogenen Wissens? Wie steht es um die dafür so hilfreichen Verknüpfungen mit künstlerischen Ansätzen, technischen bzw. digitalen Entwicklungen oder Diskussionen um Emotionalität und Affekt? Was gelingt noch nicht, welche weiteren Einflüsse können noch nutzbar gemacht werden, welche Fragen sind noch offen?

Aus der Gruppe des Netzwerks „Visualisierung qualitativer Geographien“\* sollen in dieser Lightning Session zum einen schlaglichtartig ausgewählte Themen – Erkenntnisse aus methodischen Experimenten zu Visualität und Raum, methodologische Überlegungen zur Wissensproduktion durch Visualisierungen, Gedanken zu Imaginationen und (Welt‑)Bildern, Möglichkeiten von (karto‑)graphischen, künstlerischen, partizipativen sowie auch automatisierten Visualisierungen und nicht zuletzt eine method box für erprobte Methoden der Visualisierung qualitativer Geographien – in Kurzvorträgen vorgestellt und für zukünftige Anwendungsfelder diskutiert werden. Zum anderen soll die Sitzung in einem stärker auf die Zukunft gerichteten Teil weiterführende Themen und zukünftige Perspektiven der Visualisierung qualitativer Geographien in den Blick nehmen, neue Ideen einbringen und weitere Fragen rund um die Visualität qualitativer Geographien aufwerfen. Hierfür dienen (über den Call eingeworbene) Impulse als Grundlage. Die Reihenfolge der Beiträge wird ggf. kurzfristig angepasst.

Die Sitzung wird organisiert vom DFG-geförderten Netzwerk „Visualising qualitative geographies: Advancing qualitative geographical research through visual representation“ (https://visqual.leibniz-ifl-projekte.de/).