Junger Kongress für Geographie
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Zum Jungen Kongress für Geographie (JKG) sind Studierende und Aktivist*innen herzlich eingeladen sich auszutauschen, zu vernetzen und die Themen der Gegenwart zu diskutieren!
Wir, Geographie-Studierende der Goethe-Universität Frankfurt und GeoDACH, möchten Euch herzlich zum Jungen Kongress für Geographie einladen, der innerhalb des 62. Deutschen Kongresses für Geographie stattfinden wird. Wir wollen ein gemeinsames Forum schaffen, das Raum für Austausch, Vernetzung und Diskussion bietet. Deshalb kommt vorbei vom 19. bis 23. September in Frankfurt am Main! Euch erwarten Vorträge, Workshops, Exkursionen, Ausstellungen und unsere große JKG-Party.
Die meisten Hochschulen bieten Fördermittel zur Bezuschussung eines Kongresses an, informiert Euch also am besten bei Eurem Institut. Weitere Informationen rundum Finanzierung, Übernachtung, Beratung und Awareness beim JKG findet Ihr weiter unten auf der Website. Wir halten Euch über unsere Pläne auf Instagram, Twitter oder hier auf der Webseite auf dem Laufenden. Bei Fragen oder Anliegen könnt Ihr uns unter der folgenden Mail erreichen: jkg@dkg2023.de
Programm
Wir freuen uns über die zahlreichen Einreichungen, vielen Dank! Die Sitzugen und Vorträge findet ihr hier: Programm JKG. Auch nach Ablauf der Frist sind noch Beiträge eingegangen. Leider können wir keine weiteren mehr annehmen, aber es ist immer noch möglich, Beiträge in den “Freie Vorträge”-Sitzungen zu präsentieren.
JKG-Party
Am Freitagabend laden die Organisator*innen des JKG auf den Campus Riedberg ein. Dort findet im Biozentrum die Abschlussfeier des DKG ’23 statt. Alle Teilnehmer*innen sind herzlich willkommen, von 21 Uhr abends bis 4 Uhr morgens bei Getränken und Musik die Anstrengungen der letzten Tage hinter sich zu lassen. Vom Campus Westend erreicht man den Campus Riedberg unkompliziert in 15 Minuten ohne Umsteigen mit der U-Bahn (U8) ab Station Holzhausenstraße. Die U8 fährt an dem Wochenende halbstündlich die ganze Nacht durch.
Motto
Kritische Zustände: Multiple Perspektiven auf die planetare Gegenwart
Soziale Beziehungen, Institutionen, Naturverhältnisse und Ideologien werden durch strukturelle Machtverhältnisse wie Kapitalismus, Patriarchat, koloniale Kontinuitäten, Rassismus und Antisemitismus maßgeblich geprägt. Diese Strukturen führen zur Privilegierung bestimmter Lebensweisen und Subjekte sowie Unterdrückung anderer Körper und Leben. Die „kritischen Zustände“ beschreiben die bestehenden Situationen, die produzierte Ungleichheiten und Zerstörungen aus sozialen und historischen Kräften vorgeben und reproduzieren – und dass im planetaren Ausmaß. Mit der Humangeographie lassen sich Spannungsfelder der Wechselwirkung von sozialen Verhältnissen und Raumproduktionen aufzeigen. Denn trotz Unterdrückungen existieren Handlungsspielräume und widerständige Praktiken.
Diese Verhältnisse produzieren die anthropogene Klimakrise, die die Existenz des planetaren Lebens bedroht. So ist zu beobachten, dass vorhergesagte Kipppunkte in Gegenwart und naher Zukunft bereits überschritten werden. Denn die Ausbeutung der Natur und ihrer Ressourcen verursachen Extremwetterereignisse und die Zerstörung von Ökosystemen, Biodiversität, Böden und Riffen sowie die Verunreinigung von Ozeanen, Grundwasser und der Atmosphäre. Hierfür erarbeiten Physische Geograph*innen die Wissensgrundlagen für die Analyse der kritischen Zustände des anthropogenen Klimawandels.
Gemeinsam wollen wir die gegenwärtigen kritischen Zustände analysieren und dabei Unterdrückungen, Differenzen, Unsichtbarkeiten und gesellschaftliche Naturverhältnisse offenbaren. Diese Erkenntnisse finden Eingang in das weite Feld der Angewandten Geographie, wie unter anderem in Raum- und Stadtplanung, Mobilitätspläne und Standortberatung. Mit „kritischen Zuständen“ als Motto möchten wir uns auch auf die Situation von Studierenden im Rahmen der neoliberalen Hochschule beziehen. Wir wollen Sitzungen zu unterschiedlichen Facetten unseres Mottos anbieten. Darüber hinaus wird es auch freie Sitzungen geben, in denen Ihr weitere Themen unabhängig vom Motto diskutieren könnt. Wir stehen für eine emanzipatorische und kritische Wissenschaft und Bildung ein, bei der wir die Potenziale der physischen Geographie und Humangeographie nutzen möchten, interdisziplinär, multiperspektivisch und mit verschiedenen Methoden zu arbeiten.
Was ist der JKG?
Anmeldung und Teilnahme
Wir möchten, dass Du dabei sein kannst - dafür stellen wir hier Informationen rundum Finanzierung, Übernachtung sowie Awareness vor und während des Kongresses vor.
Individuelles Beratungsangebot
Gibt es Hindernisse, die Deiner Teilnahme im Wege stehen? Ob es um Fragen der Finanzierung, Übernachtung, Mobilität oder etwas ganz anderes geht, wende Dich gerne an uns und wir versuchen gemeinsam und vertraulich eine Lösung zu finden: jkg-awareness@proton.me
Diese Mailadresse wird im Gegensatz zu unserer regulären Mail nur von der Arbeitsgruppe Awareness des JKG-Teams gelesen, das sind Dominik und Aisha. Wir zwei beschäftigen uns während der Planung ausführlich mit Diskriminierungsstrukturen, um den Barrieren wissenschaftlicher Konferenzen möglichst entgegenzuwirken.
Finanzierung und Übernachtung
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Universitäre Fördergelder: Viele Institute stellen Studierenden finanzielle Mittel zur Verfügung, um an wissenschaftlichen Kongressen teilzunehmen. Das kann das Ticket umfassen, wie im besten Falle auch eine Erstattung von Übernachtungs- und Reisekosten. Informiere Dich daher am besten an Deinem Institut über Fördermöglichkeiten. Falls Du hierbei Unterstützung brauchst, wende Dich an uns!
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Bettenbörse: Vielen Dank für eure Angebote und Unterstützung bei der Bettenbörse! Diese ist nun geschlossen.
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Verpflegung: Informationen zur Verpflegung findet ihr hier.
Fotowettbewerb
Das Institut für Humangeographie organisiert auch in diesem Jahr wieder einen Fotowettbewerb, der thematisch an das Motto des Kongresses angelehnt ist. Auch Studierende anderer Universitäten sind zur Teilnahme eingeladen. Eine Gelegenheit, einen fotografischen Blick auf strukturelle Machtverhältnisse und Ungleichheiten zu werfen und diese kritisch zu beleuchten. Schau vorbei: Informationen zum Fotowettbewerb
Vertrauensteam
Bei wissenschaftlichen Kongressen ist es leider nicht ausgeschlossen, dass es zu Fällen von Diskriminierung, übergriffigem Verhalten oder Unwohlsein kommt. Als JKG Orga-Team haben wir uns mit spezifischen Diskriminierungsstrukturen auseinandergesetzt (u.a. Queerfeindlichkeit, Rassismus, Klassismus, Ableismus, Sexismus) und lassen diese in ein Konzept für das Vertrauensteam einfließen. Das Vertrauensteam soll vermittelnd zur Seite stehen und zunächst Unterstützungsmöglichkeiten für die betroffene Person aufzeigen. Das Vertrauensteam hört zu und behandelt alle Anliegen anonym. Leider konnten wir kein professionelles Awareness-Team beauftragen, weshalb wir uns von dem Begriff eines Awareness-Teams distanziert haben. Mit dem Vertrauensteam möchten wir ein bestmögliches Angebot entsprechend unserer aktuellen Kapazitäten schaffen. Bei Fragen wende Dich an: jkg-awareness@proton.me
Anliegen des JKG
Uns ist es ein Anliegen, die Welt nicht nur zu interpretieren, sondern sie zu verändern. Daher laden wir auch herzlich Aktivist*innen ein. Studierende und Aktivist*innen produzieren Wissen und stehen für Perspektiven ein, die viel zu oft überhört werden. Deshalb möchten wir zusammenkommen, um unseren Beiträgen eine Sichtbarkeit und Wertschätzung zu verleihen sowie uns in einem hierarchiefreien Raum zu aktuellen Debatten auszutauschen. Der JKG und andere studentische Initiativen haben es immer wieder geschafft, wichtige Akzente in den geographischen Wissenschaften zu setzen – daran möchten wir anschließen und neben fachlichen Beiträgen uns auch zur gegenwärtigen Lage der Geographie verständigen.